Polieren in der Industrie

Die Maß für den Glanz einer Oberfläche ist ihr Glanzgrad, auch als Reflexionsvermögen bezeichnet.

Der Polierprozess, der in Vibrationsschleifmaschinen durchgeführt wird, dient dazu, die Oberflächenrauheit zu verringern und der Oberfläche einen hohen Glanz zu verleihen.

Polieren von Stahl in einem Rundtrogvibrator

Das Polieren ist der letzte Schritt der Vibrationsbearbeitung und dauert länger als das Schleifen oder Entgraten. Zum Schleifen werden keramische oder kunstharzgebundene Schleifkörper verwendet, während für das Polieren Polierkörper wie Porzellan-, Zirkon- oder Stahlkugeln zum Einsatz kommen.

Der Mechanismus der Oberflächenglättung hängt von der Art der verwendeten Polierkörper ab:

  • Porzellankörper wirken durch mikroskopisches Abtragen und Feinschleifen der Oberfläche.
  • Metallkörper (z. B. Kugeln oder Satellitenkörper) hingegen walzen Unebenheiten glatt.

Beide Prozesse werden durch wässrige Lösungen spezieller Bearbeitungsflüssigkeiten unterstützt, die den Polierprozess optimieren.

Das Polieren mit Porzellanprofile ermöglicht das Erreichen einer Oberflächenrauheit von bis zu Ra 0,1 µm.